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Deutschland und Ecuador: Bilaterale Beziehungen

01.03.2024 - Artikel

Die politischen Beziehungen zwischen Ecuador und Deutschland haben eine lange Tradition. Wichtigste Themen in den Beziehungen sind Entwicklungszusammenarbeit, Umweltpolitik, Handel und Investitionen sowie duale Ausbildung.

In der EU ist Deutschland einer der wichtigsten Handelspartner Ecuadors. Unter den EU-27 Handelspartnern steht Deutschland an vierter Stelle. Deutsche Exporte nach Ecuador betrugen im Jahr 2022 556,43 Millionen Euro, Einfuhren aus Ecuador 289,94 Millionen Euro (Quelle: Europäische Kommission, EU-Handelsstatistiken).

In Quito besteht seit 1977 eine Deutsch-Ecuadorianische Industrie- und Handelskammer. Neben der Botschaft unterhält Ecuador in Deutschland ein Exportförderungsbüro (ProEcuador) sowie seit 1993 ein Generalkonsulat in Hamburg. Das am 1. Januar 2017 in Kraft getretene Handelsabkommen mit der EU hat den bilateralen Wirtschaftsbeziehungen kräftige Impulse gegeben.

Deutschland ist einer der größten bilateralen Geber der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) mit Ecuador. Die letzten bilateralen Regierungsverhandlungen über die EZ fanden im Oktober 2022 in Quito statt. Es wurden Vorhaben in Höhe von 102,5 Millionen Euro zugesagt. Die Schwerpunkte der ecuadorianisch-deutschen Zusammenarbeit bilden die Aktionsfelder inklusive Regierungsführung, Flucht und Migration, Biodiversität, Waldschutz sowie Nachhaltige Stadtentwicklung.

Träger des kulturellen Austauschs zwischen Ecuador und Deutschland sind in erster Linie die Humboldt-Gesellschaft/Goethe-Zentrum in Quito, das Deutsch-Ecuadorianische Kulturzentrum in Guayaquil und die Deutschen Schulen in Quito, Guayaquil und Cuenca sowie zunehmend die Deutsche Sprachdiplom-Schule in Samborondón.

Die Zusammenarbeit im Hochschulbereich basiert vor allem auf Projektförderungen des DAAD z.B. im Bereich von Strategic-Development-Goals-Partnerschaften zwischen deutschen und ecuadorianischen Universitäten. Die Anzahl der individuell geförderten Studierenden steigt auf niedrigem Niveau. Im Jahr 2023 förderte die Alexander von Humboldt Stiftung ein Humboldt-Kolleg zum Thema „The Challenges to Diversity. Endangered Languages and Varieties: Towards Documentation-Revitalization Processes with Social Justice“.

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