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Deutschland und Ecuador: Bilaterale Beziehungen
Die politischen Beziehungen zwischen Ecuador und Deutschland haben eine lange Tradition. Wichtigste Themen in den Beziehungen sind Entwicklungszusammenarbeit, Umweltpolitik, Handel und Investitionen sowie Duale Ausbildung.
Auf die im September 2017 erfolgte Wiederaufnahme der zuvor vorübergehend unterbrochenen Entwicklungszusammenarbeit konnte der Besuch von Bundespräsident Frank–Walter Steinmeier im Februar 2019 aufbauen und die bilateralen Beziehungen vertiefen.
Die meisten deutschen politischen Stiftungen sind in Ecuador vertreten.
In der EU ist Deutschland einer der wichtigsten Handelspartner Ecuadors. Unter den EU-27 Handelspartnern steht Deutschland an vierter Stelle. Deutsche Exporte nach Ecuador betrugen im Jahr 2022 524,2 Millionen Euro, Einfuhren aus Ecuador 437,4 Millionen Euro (Quelle: Statis).
In Quito besteht seit 1977 eine Deutsch-Ecuadorianische Industrie- und Handelskammer. Neben der Botschaft unterhält Ecuador in Deutschland ein Exportförderungsbüro (ProEcuador) sowie seit 1993 ein Generalkonsulat in Hamburg. Das am 1. Januar 2017 in Kraft getretene Handelsabkommen mit der EU hat den bilateralen Wirtschaftsbeziehungen kräftige Impulse gegeben.
Deutschland ist einer der größten bilateralen Geber der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) mit Ecuador. Die letzten bilateralen Regierungsverhandlungen über die EZ fanden im Oktober 2022 in Quito statt. Es wurden Vorhaben in Höhe von 102,5 Millionen Euro zugesagt. Die Schwerpunkte der ecuadorianisch-deutschen Zusammenarbeit bilden die Themenfelder „Umwelt und natürliche Ressourcen, Biodiversität und Waldschutz“, „Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt, Good Governance und Migration“ sowie „Klima, Nachhaltige Stadtentwicklung und Mobilität“.
Träger des kulturellen Austauschs zwischen Ecuador und Deutschland sind in erster Linie die Humboldt-Gesellschaft/Goethe-Zentrum in Quito, das Deutsch-Ecuadorianische Kulturzentrum in Guayaquil, der DAAD über sein in Quito angesiedeltes Lektorat und die Deutschen Schulen in Quito, Guayaquil und Cuenca sowie zunehmend die Deutsche Sprachdiplom-Schule in Samborondón.
Die Zusammenarbeit im Hochschulbereich wird vor allem durch Forschungskurzstipendien, DAAD-Stipendien und Dozentenaustauschprogramme gefördert.
Weitere Informationen
Ecuador ist ein Kooperationsland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.
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